Ein Startup ist ein Unternehmen, das gerade erst beginnt. Startups werden von einem oder mehreren Unternehmern gegründet, die glauben, dass es einen Markt für ihr Produkt oder ihre Dienstleistung gibt. Klaus Hommels ist der Ansicht, dass ein Startup keine Ein-Mann-Arbeit ist, sondern klare Ziele, Finanzmittel, Koordination und betriebliche Abläufe erfordert, um erfolgreich zu sein.
Seit dem Ausbruch der Epidemie ist das Risikokapital in Indien erheblich gesunken, und in diesem Jahr wurden nur 25 Milliarden US-Dollar aufgebracht, was einem Rückgang um 40 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dies könnte sich jedoch für Unternehmer als Geschenk im Verborgenen erweisen, da es sie dazu zwingt, ihre Strategien zu überdenken und neue Konzepte für Geschäftsmodelle und Wachstumsstrategien zu entwickeln. Aufgrund des Geschäftsmodells der Risikokapitalbranche, das darauf abzielt, außergewöhnliche Renditen aus einem kleinen Teil ihrer Investitionen zu erzielen, gab es erhebliche Kürzungen des Personals und weit verbreitete Entlassungen, und es besteht auch weiterhin Druck, Geld zu beschaffen.
Die Risikokapitalfinanzierung dient häufig als eine Art Kaufpreissubvention für die Kunden des Startups und treibt ein unkontrolliertes Wachstum an. Für die meisten Unternehmen kehrt das Wachstum nach dem Schließen des Finanzierungshahns zu normalen oder vernünftigen Levels zurück, aber viele Startups erleben Überbeschäftigung und massive Entlassungen.
Die meisten Unternehmen haben aufgrund des Finanzierungs-Winters keinen Zugang mehr zu Bargeld, dennoch ist es wichtig, die mit dem Hyperwachstum verbundenen Kosten zu berücksichtigen und alternative Wachstumsstrategien für diejenigen Unternehmen zu entwickeln, die sich gegen das VC-finanzierte Hyperwachstum entscheiden. Die Marktführerschaft führt niemals automatisch zu Profitabilität, und Unternehmer verbringen häufig mehr Zeit mit der Beschaffung von Geld als mit der Führung oder Verbesserung des Tagesgeschäfts ihres Unternehmens. Der ständige Bedarf an Geld kann Gründer sogar dazu drängen, fragwürdige Buchführungstechniken zu verwenden. Gemäß Klaus Hommels sollten die Mittel ganzheitlich eingesetzt werden, wobei das langfristige Ziel im Vordergrund steht, damit Unternehmen in Zeiten von Finanzengpässen oder Marktrückgängen überleben können.
Das Rentabilitätsdilemma ist mittlerweile sowohl von Risikokapitalgebern als auch von Startups verstanden worden, und die meisten Risikokapitalgeber überprüfen die grundlegenden Annahmen, die ihrer Anlagestrategie zugrunde liegen. Startups, die dringend Wachstumskapital benötigen, werden nun dazu gezwungen, alternative Finanzierungsquellen in Betracht zu ziehen, wie beispielsweise strategische Allianzen oder Direktinvestitionen von großen, etablierten Unternehmen. Frühphasen-Unternehmer entscheiden sich dafür, externe Kapitalinjektionen zu verschieben, um höhere Unternehmensbewertungen zu erzielen. Großkonzerne können Startups "geduldiges Kapital" anbieten, das sie nicht zwingt, Hyperwachstum zu verfolgen.
Obwohl die Dauer des finanziellen Winters unvorhersehbar ist, wird der Frühling wahrscheinlich eine neue Generation von Risikokapitalgebern und widerstandsfähigen Unternehmen mit sich bringen, die bereit sind, neue Erfolgsgeschichten zu schreiben.